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Einsatzreicher Wochenbeginn – Tragisches Unglück auf der Bahnstrecke
Geschrieben von: Feuerwehr Hemsbach (LP)   -   Mittwoch, den 11. Juli 2012

Seit dem Wohnungsbrand am letzten Montagabend war das Eingreifen der Feuerwehr bei vier weiteren Einsätzen erforderlich. Bereits am folgenden Morgen brannte Gestrüpp auf dem Bahndamm im Bereich des Bildungszentrums. Dieses war mit Kleinlöschgerät schnell gelöscht.

 

Eine Stunde später klingelten die Funkmeldeempfänger der Feuerwehr erneut. Es wurde eine Rauchentwicklung aus dem Keller eines Hauses in der Robert-Bosch-Straße gemeldet. Ursache des Qualmes war ein Feuer in einer Hecke, welche am Kellerabgang stand. Auch dieses Feuer konnte den Löschmaßnahmen der herbeigeeilten, ehrenamtlichen Einsatzkräften nicht lange widerstehen.


Nach diesen zwei Einsätzen, riefen die Funkmeldeempfänger bereits am Mittwochmorgen um 9 Uhr erneut zum Einsatz. Im Kiefernweg brannte ein Elektrokleingerät in einer Wohnung und sorgte für eine starke Rauchentwicklung. Beim Eintreffen der Feuerwehr war dieses bereits erloschen. Wegen der starken Verrauchung gingen die Feuerwehrleute unter Atemschutz mit der der Wärmebildkamera vor. Mit deren Hilfe überprüften sie den Raum auf eventuelle Glutnester. Gleichzeitig wurde ein Überdrucklüfter in Stellung gebracht, mit welchem der Rauch aus dem Gebäude gedrückt wurde.


Ein besonders tragischer Einsatz forderte die Helfer dann am Mittwochabend gegen 20.30 Uhr. Im Bereich der Bahnstrecke war eine Person von einem Güterzug erfasst und einige Meter mitgeschleift worden. Da unklar war, ob die Person verletzt und unter dem Zug eingeklemmt ist, wurde die Feuerwehr und der Rettungsdienst alarmiert. Vor Ort stelle sich jedoch heraus, dass die Person tödlich verletzt wurde. Die Feuerwehr Hemsbach leuchtete die Einsatzstelle aus, um die Ermittlungsarbeit der Kriminal- und der Bundespolizei zu unterstützen. Drei Fahrzeuge und 15 ehrenamtliche Einsatzkräfte waren zweieinhalb Stunden im Einsatz. Auf der Bahnstrecke kam es zu erheblichen Behinderungen, da diese komplett gesperrt werden musste. Die Ursache für dieses Unglück ist vollkommen unklar. Es ist bereits der zweite Mensch, der dieses Jahr in Hemsbach durch ein Zugunglück zu Tode kommt. Die Feuerwehr Hemsbach warnt eindrücklich davor, die Gleise außerhalb von Übergängen zu überqueren. Gerade Güter- und Fernzüge sind mit einer hohen Geschwindigkeit auf dem Hemsbach Streckenabschnitt unterwegs, da sie nicht im Bahnhof halten.


Zählt man den Einsatz vom Sonntag mit, so sind dies bereits sechs Einsätze in vier Tagen. Dies stellt für die Feuerwehr Hemsbach eine erhebliche Einsatzbelastung dar, zumal sämtliche Einsatzstunden ehrenamtlich geleistet werden. Bereits am Freitag steht die nächste große Veranstaltung an. Die Feuerwehr stellt in der Jahreshauptübung ihr Können unter Beweis. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen. Treffpunkt ist um 17:50 Uhr an der Feuerwache in Hemsbach.

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