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Ehrung verdienter Feuerwehrangehöriger beim Feuerwehrball
Geschrieben von: Feuerwehr Hemsbach (TP)   -   Montag, den 22. Oktober 2012

Feuerwehr HemsbachBeim Feuerwehrball in der TV Turnhalle konnte Stadtbrandmeister Thomas Pohl zahlreiche Ehrengäste begrüßen. Bürgermeister Jürgen Kirchner, Bürgermeister i.R. Volker Pauli, eine kleine Abordnung des Gemeinderates, der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Hans-Joachim Gottuck, Kreisbrandmeister i.R. Walter Hohenadel, Unterkreisführer Ballas und Bezirksstabführer Sven Ballas waren gekommen um verdiente Feuerwehrangehörige für deren Engagement in der Feuerwehr zu ehren.

  

Die Tanzveranstaltung gestaltete das Trio Martin Böhm. Mit einer ansprechenden Speisekarte sorgte Maria Karakatsanis, die Wirtin des Turnvereines für eine gelungene Speise- und Getränkeauswahl. In seinem Grußwort würdigte Bürgermeister Kirchner ausdrücklich das ehrenamtliche Engagement der Feuerwehr und ging auf die Anerkennung und Würdigung in der Öffentlichkeit ein. Dabei wurde erneut die besondere Professionalität beim langwierigen Brandereignis in der Fa. Sun-Peak erwähnt. Deren Geschäftsführer hatte sich u.a.an den Bürgermeister gewandt und gebeten, sich auch in seinem Namen für die unschätzbare Hilfe der Feuerwehr zu bedanken.

 

Kommandant Pohl ging auf die körperliche Beanspruchung der Einsatzkräfte und die starken Belastungen der Führungskräfte in solchen komplexen Einsatzlagen ein. Er dankte allen Abteilungen (Jugendfeuerwehr, Spielmannszug, Alters- und Ehrenabteilung sowie der Einsatz- und Übungsabteilung) für deren herausragendes Engagement im Feuerwehrdienst des sich neigenden Jahres. Er dankte auch für den tatkräftigen Einsatz bei zahlreichen kulturellen Veranstaltungen in der Stadt, welche ohne die Feuerwehr nicht mehr denkbar wären. Besonders wurde auch die neugegründete Reserveabteilung erwähnt, welche schon kurz nach der Gründung Gelegenheit hatte, ihre Einsatzmöglichkeiten aufzuzeigen.

 

Im Rahmen eines Pressegespräches am Rande des Feuerwehrballes ging der Stadtbrandmeister nochmals auf die teils öffentliche Diskussionen wegen des Brandes bei der Fa. Sun-Peak ein: „In einigen Medien wird darüber diskutiert, ob bei einer Einsatzdauer von über 10 Stunden und mehr als sechs Nachlöschterminen, die Feuerwehr Hemsbach nicht überfordert war.“

Hierzu Pohl:  Es handelte sich um einen Industriehallenbrand mit einem einzigen geschlossenen Brandabschnitt. Durch umfangreichen Einsatz von Wasser konnten die Trennwände im Objekt soweit ertüchtigt werden, dass sich das Schadenfeuer nicht ausdehnen konnte. Der Brandherd – tief im Inneren der Industriehalle wurde im Innenangriff mit weitreichender Löschwasserheranführung unter Atemschutz bekämpft. Dies war eine aufwändige und langwierige aber auch besonders effektive Löschtaktik. Unterstützung benötigten wir im Bereich der Atemschutzüberwachung und Bereitstellung von Atemschutzgeräten durch den Gerätewagen Atemschutz der Feuerwehr Weinheim. Zur Riegelstellung an den Gebäudewänden benötigten wir die zweite Drehleiter aus Weinheim. Ferner wurde im weiteren Einsatzverlauf ein Lichtmast von Weinheim und die Unterkreisführungsgruppe zur Einsatzdokumentation und Lagedarstellung alarmiert. Alles in allem funktionierte das örtliche Feuerlöschsystem und die Zusammenarbeit mit den angeforderten Einsatzkräften beispielhaft. Davon konnte sich auch stv. Kreisbrandmeister Schuh überzeugen. Komplexe Themen wie die Bereitstellung der großen Mengen an Löschwasser, die zeitweise Stromabschaltung im gesamten Wohnumfeld, der Austausch der Trupps im Innenangriff und die Gefährdung durch austretende Rauchgase wurden in der Einsatzleitung zügig bearbeitet. Aufgrund der austretenden Rauchgase haben wir während der Brandphase Messungen durch den ABC Erkundungswagen des Landkreises vorgenommen. Dabei war es uns wichtig, dass zu keinem Zeitpunkt die Anwohner durch Brandrauch gefährdet wurden.