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Dachstuhlbrand in einem Wohnhaus
Geschrieben von: Feuerwehr Hemsbach (LP)   -   Mittwoch, den 01. Januar 2014

2014.01.01_Dachstuhlbrand_Draisstrae_2_HPUm 17.20 Uhr am Neujahrstag alarmierte die Leitstelle Rhein-Neckar die Feuerwehr Hemsbach mit dem Alarmstichwort „Schornsteinbrand“ in die Draisstraße. Auf Grund der Meldung machten sich die ehrenamtlichen Einsatzkräfte mit der Drehleiter und einem Löschfahrzeug auf den Weg. Vor Ort angekommen teilte die Bewohnerin dem Einsatzleiter mit, dass bereits alle Personen das Haus verlassen hatten und der, in einer Ecke des Hauses liegende Schornstein brennt.

  

Während der Erkundung stellte der Einsatzleiter fest, dass es sich nicht um einen Schornsteinbrand, sondern um einen Brand des Dachstuhls um den Schornstein herum handelte. Aus dem gesamten Dach drang bereits Rauch nach außen. Auf Grund der Brandausbreitung löste man Vollalarm für die Feuerwehr Hemsbach aus und weitere Löschfahrzeuge eilten zur Einsatzstelle.

 

2014.01.01_Dachstuhlbrand_Draisstrae_1_HPÜber eine Steckleiter ging ein Trupp sofort mit einem Rohr auf das angrenzende Garagendach, um von dort mit der Brandbekämpfung zu beginnen. Parallel hierzu baute die Besatzung der Drehleiter das so genannte Wenderohr – ein Wasserwerfer, der am Korb befestigt wird – auf. Mit ihm hätte man im Falle einer weiteren Brandausbreitung schnell und gezielt von oben löschen können. Das Wenderohr musste allerdings nicht zum Einsatz kommen. Neben der Bereitstellung des Wenderohrs beleuchtete die Drehleiter das Dach mit am Korb montierten Scheinwerfern.

 

Ein weiterer Trupp ging mit der Wärmebildkamera und einem weiteren Rohr in den Dachbereich vor. Mit der Wärmebildkamera suchten die Feuerwehrleute Glutnester und löschten diese dann gezielt. Zur genauen Lokalisation und Brandbekämpfung musste die Dachhaut im Bereich des Schornsteines mit einer Kettensäge geöffnet werden. Durch die starke Rauchentwicklung waren alle Arbeiten im Bereich des Daches nur unter schwerem Atemschutz möglich. Dies und die besondere Bauweise des Daches forderten die eingesetzten, ehrenamtlichen Feuerwehrleute in besondere Weise.

 

Durch das koordinierte Vorgehen der Einsatzkräfte konnte der Schaden auf die unmittelbare Ausbruchstelle begrenzt werden. Außer verhinderte das schnelle Eingreifen der Feuerwehr eine Ausweitung des Feuers auf den gesamten Dachstuhl und damit die Zerstörung des Wohnhauses. Wieder einmal zeigte sich wie wertvoll die Wärmebildkamera der Feuerwehr Hemsbach ist. Ohne sie wäre die genaue Lokalisation von Glutnestern und das gezielte löschen unmöglich gewesen.

 

Die Feuerwehr Hemsbach war mit sechs Fahrzeugen und 29 ehrenamtlichen Einsatzkräften rund drei Stunden im Einsatz. Der stellvertretende Kreisbrandmeister des Rhein-Neckar-Kreises Axel Schuh informierte sich vor Ort über den Einsatz. Nach einem Balkonbrand in der Silvesternacht war dies bereits der zweite Einsatz für die Feuerwehr Hemsbach am Neujahrstag.