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Lebensgefährliche Kohlenmonoxid-Vergiftungen diesen Winter verhindern
Geschrieben von: Initiative zur Prävention von Kohlenmonoxid-Vergiftungen   -   Dienstag, den 26. September 2023
  • Gesundheitsschädliches Kohlenmonoxid (CO), das bei Kaminen, Öfen oder Gasthermen austreten kann, ist durch den Menschen nicht wahrnehmbar
  • Öfen, Kamine, Gas- und Ölheizungen sowie Schornsteine sollten regelmäßig vom Schornsteinfegerhandwerk überprüft werden
  • Warnung vor einer CO-Gefahr ist nur mit technischen Sensoren möglich
  • Initiative CO macht K.O. gibt Verhaltenstipps

Mit Start der Heizsaison steigt auch wieder die Gefahr von lebensgefährlichen Kohlenmonoxid-Vergiftungen in den eigenen vier Wänden. Durchschnittlich werden knapp 3.500 Patientinnen und Patienten jährlich mit einer Kohlenmonoxid-Vergiftung in Deutschlands Krankenhäuser eingeliefert. Jede Sechste endet tödlich. Häufige Ursache eines CO-Vorfalls sind verstopfte oder blockierte Abgasrohre und Schornsteine sowie die mangelnde Wartung von Kaminen, Öfen, Ölheizungen oder Gasthermen. Eine weitere lebensgefährliche Quelle ist die nicht zulässige Nutzung von Katalytöfen, Grills und Heizpilzen in Innenräumen.

 

Kohlenmonoxid ist durch den Menschen nicht wahrnehmbar

Hermann Schreck, Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV) erläutert: „Menschen können Kohlenmonoxid weder riechen, sehen noch schmecken. Nur CO-Melder können das lebensgefährliche Kohlenmonoxid im Raum messen und schon bei geringen Konzentrationen alarmieren.“ Hintergrund: die Symptome lassen sich nicht eindeutig zuordnen und ähneln anfangs denen einer Grippe: Kopfschmerzen, Schwindel. Schwächegefühl und Übelkeit. Eine schwere CO-Vergiftung kann zu Krampfanfällen, Herzrhythmus- und Bewusstseinsstörungen bis hin zum Tod führen.

 

Wo werden Kohlenmonoxid-Melder am besten installiert?

Julia Bothur, Vorständin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks (ZIV), empfiehlt dringend, Öfen, Holz-, Gas- und Ölheizungen sowie Schornsteine und Abgasleitungen regelmäßig vom Schornsteinfeger überprüfen zu lassen. Zusätzlich gibt sie Tipps zur Installation von Kohlenmonoxid-Meldern: „Mindestens in dem Raum, in dem Feuerstätten aufgestellt sind, und auch in Pelletlagern sollten CO-Melder installiert werden. Im Idealfall gehören die Warnmelder aber auch in alle Räume, in denen sich die Bewohner aufhalten, wie Wohn- und Arbeitszimmer sowie Schlafzimmer.“ Bothur warnt zudem eindringlich davor, Grills, Heizpilze oder Katalytöfen innerhalb der Wohnung zu nutzen.

 

Wie Sie sich richtig verhalten, wenn ein CO-Melder Alarm auslöst

Bei einem CO-Alarm rät die Initiative zur Prävention von Kohlenmonoxid-Vergiftungen zu folgendem Verhalten:

  1. Öffnen Sie Türen und Fenster, sofern möglich.
  2. Verlassen Sie mit allen anwesenden Personen sofort das Gebäude.
  3. Nehmen Sie Ihr Mobiltelefon mit.
  4. Wählen Sie außerhalb des Hauses den Notruf 112.
  5. Warten Sie draußen auf die Einsatzkräfte.
  6. Informieren Sie weitere Bewohner/Nachbarn über die Gegensprechanlage oder telefonisch. Gehen Sie nicht wieder ins Haus.

Weitere Informationen unter www.co-macht-ko.de

Einsatzinformation - Verkehrsunfall auf L3110 / BAB5
Geschrieben von: Feuerwehr Hemsbach (MB)   -   Samstag, den 16. September 2023

Um kurz vor 11 Uhr wurden wir am 16.09.2023 zu einem Verkehrsunfall auf der Landstraße L3110 in Richtung Hüttenfeld alarmiert.

In Höhe der Autobahnauffahrt in Richtung Weinheim kollidierten zwei PKW und ein LKW miteinander. Glücklicherweise war keine Person eingeklemmt, wodurch die Rettung der verletzten Personen zügig von Statten ging.
Insgesamt waren drei Personen schwer und eine Person leicht verletzt. Die Verletzten Personen wurden an den Rettungsdienst übergeben und anschließend in ein Krankenhaus zur weiteren Behandlung gebracht. Der ebenfalls alarmierte Rettungshubschrauber konnte ohne Patient wieder abfliegen.

Noch während der Rettung sicherten wir die Unfallstelle ab. Um einen Brand zu verhindern, stellten wir den Brandschutz sicher und klemmten die Batterien der Unfallfahrzeuge ab. Da aus den Unfallfahrzeugen ebenfalls Betriebsstoffe ausliefen, nahmen wir diese mit Ölbindemittel auf.
Nach der Beweisaufnahme durch die Polizei wurde die Fahrbahn abschließend durch ein Spezialunternehmen gereinigt.

Wir wünschen den Verletzten eine gute Genesung. (MB)

 

Eingesetzte Fahrzeuge: ELW, HLF20, LF16/12, MTW mit Ölwehranhänger Eingesetzte

Einsatzkräfte: 27

Einsatzzeit: 1 Stunde 50 Minuten

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Dichter Qualm über dem Rothschild-Schloss – Jahreshauptübung der Feuerwehr
Geschrieben von: Feuerwehr Hemsbach (MB)   -   Sonntag, den 16. Juli 2023

Im Herzen von Hemsbach steigt dichter Qualm auf, die Sirenen in der Stadt beginnen zu heulen – das Rothschild-Schloss steht in Flammen.
Gegenüber vom Rathaus, welches in eben diesem Schloss untergebracht ist, rüsten sich Feuerwehrleute in ihren Fahrzeugen aus. Dann geht es auf einmal schnell – der Einsatzleiter, mehrere Löschfahrzeuge, die Drehleiter und der Rettungsdienst rücken an. Die Einsatzstelle wird von außen gut sichtbar in verschiedene Abschnitte unterteilt. Vom Haupteingang her wird der Löschangriff aufgebaut, mehrere Feuerwehrmänner gehen unter Atemschutz ins Gebäude vor und suchen die Brandstelle.

Währenddessen wird auf der Rückseite des Rathauses mithilfe der Drehleiter die Menschenrettung durchgeführt. Im rückwärtigen Raum werden die Patienten dann vom Rettungsdienst versorgt und nach Bedarf zur weiteren Beobachtung in ein Krankenhaus verbracht oder – bei unauffälligem Befund – wieder entlassen. Wir möchten uns an dieser Stelle auch beim DRK für die reibungslose Zusammenarbeit bedanken.

Was sich so dramatisch anhört, war glücklicherweise dann doch nicht so schlimm. Es handelte sich nur um die Jahreshauptübung der Feuerwehr Hemsbach. Innerhalb von gerade einmal 18 Minuten war der „Einsatz“ abgearbeitet und die Feuerwehrleute begannen wieder aufzuräumen. Die Bilanz: Brand gelöscht, Rathaus rauchfrei, fünf Personen aus dem Trauzimmer über die Drehleiter und eine Person mit tragbarer Leiter vom Balkon gerettet. Alles in allem also ein Erfolg. Bei der Nachbesprechung in der Feuerwache kam dennoch ein wenig Kritik auf: Das Schlauchmanagement wurde vernachlässigt. Im schlimmsten Fall hätten die Trupps, die zur Brandbekämpfung im Gebäudeinneren waren, so mit verknoten Schläuchen zu kämpfen. Eine Kleinigkeit, wie Stadtbrandmeister Bernd Meyer aus Weinheim berichtete, aber dennoch Raum für Verbesserung. Die Kritik wurde gerne angenommen, ebenso wie das deutlich überwiegende Lob des Stadtkommandanten aus Weinheim.

Nach der Manöverkritik wurden noch drei Ernennungen bzw. Ehrungen nachgeholt. Der traditionelle Ehrungsabend der Feuerwehr Hemsbach findet eigentlich jährlich im Oktober statt. Da dort aber nicht immer alle Kameradinnen und Kameraden anwesend sein können, wird dies gerne im Rahmen der Jahreshauptversammlung und nach der Jahreshauptübung nachgeholt. Die Ernennungen, Beförderungen und Ehrungen im Einzelnen:

- Alexander Müller: Ernennung zum Feuerwehrmann Anwärter

- Lukas Fleig: Beförderung zum Löschmeister

- Manuel Fink: Ehrennadel des Kreisfeuerwehrverbandes RNK in Bronze für 10 Jahre aktive Dienstzeit


Quelle Bilder: EinsatzRNK (Übung) | Feuerwehr Hemsbach (Nachbesprechung)

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