Aufgrund der seit mehr als einem Jahr vorherrschenden Corona-Pandemie war es den Feuerwehren nicht möglich ihre Ausbildungen in der seitherigen Art und Weise durchzuführen.
In den Feuerwehren des Unterkreises Weinheim (Laudenbach, Hemsbach, Hirschberg und Weinheim) erfolgte in den vergangenen Jahren die Ausbildung neuer Feuerwehr-kameradinnen und -kameraden, die sogenannte Grundausbildung, immer gemeinsam. Hintergrund hierfür ist es, schon früh die gemeinsame Zusammenarbeit zu fördern und den ehrenamtlichen Zeitaufwand für die Ausbildung zu minimieren.
Da im Jahr 2020 keine Grundausbildung durchgeführt werden konnte, haben sich die verantwortlichen Ausbilder und Kommandanten Ende letzten Jahres darauf verständigt im Jahr 2021 einen kombinierten Ausbildungslehrgang anzubieten.
Diese kombinierte Ausbildung sollte drei Lehrgänge beinhalten, nämlich die Grundausbildung, die Ausbildung zum Sprechfunker und den Lehrgang zum Atemschutzgeräteträger.
Weiterhin sollten alle theoretischen Inhalte virtuell, mittels Videokonferenz, vermittelt werden. Zentrale Ausbildungsinhalte bei der Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger und Sprechfunker wurden mit einem ausgeklügelten Hygienekonzept in Präsenz durchgeführt.
Es musste allerdings auch noch ein großer Anteil von Lerninhalten innerhalb der örtlichen Feuerwehr durchgeführt werden. Hier seien vor allem das Zusammenarbeiten mit anderen Trupps in einer Löschgruppe, das Vorgehen in Brandräumen sowie bei der technischen Hilfe genannt. Weiterhin wurden den angehenden Einsatzkräften die verschiedenen Ein-satzgeräte und die Handhabung ausführlich erläutert.
Eine Lösch-, bzw. Hilfeleistungsgruppe besteht aus 8 Einsatzkräften und einem Gruppenführer. Damit unseren vier Grundausbildungsaspiranten, Benjamin Englmeier, Florian Englmeier, Sven Maschur, Christoph Werner, alle Ausbildungsinhalte praxisgerecht nahegebracht werden konnten, unterstützten in den letzten Wochen noch die Kameraden Ralf Debus, Manuel Fink, Dominik Mang und Lukas Ränk.
Das Kommando der Feuerwehr Hemsbach bedankt sich bei diesen Kameraden recht herzlich für deren Unterstützung. Dies zeigt die gelebte Kameradschaft innerhalb der Feuerwehr. Ein ebenso großes Lob ist auch Kamerad Clemens Englmeier zu zollen, welcher die „örtliche“ Ausbildung der Kameraden durchführte.
Am 31. März 2021 war es dann soweit, nun galt es das Erlernte unter den wachen Augen des Unterkreisführers Hans-Joachim Gottuck, in einer theoretischen und zwei praktischen Übungsteilen zu präsentieren.
Nach Abschluß der drei Prüfungsteile konnten sich alle Teilnehmer über ein „sehr gut bestanden“ aus dem Munde des Unterkreisführers freuen.
Der erste Realeinsatz am 01. April um 04:43 Uhr (Brandmeldealarm) lies auch nicht lange auf sich warten, so dass die „neuen“ Einsatzkräfte ihr Erlerntes auch zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt einsetzen konnten.
von links: Dominik Mang, Sven Maschur, Benjamin Englmeier, Florian Englmeier, Christoph Werner, Lukas Ränk, Clemens Englmeier, es fehlt Ralf Debus und Manuel Fink
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